Aus der Geschichte des Schulstandortes
Anmerkungen aus der Festschrift >150 Jahre Sacré Coeur in Graz<
Auf Betreiben des Seckauer Fürstbischofs Roman Franz Xaver Sebastian Zängerle wird in den Jahren 1845/46 das von Fräulein Franziska Möstl zur Verfügung gestellte Gebäude in der Schörgelgasse von Ordensfrauen vom Hl.Herzen Jesu zur Gründung einer Niederlassung in Graz genutzt. Entsprechend den Ordensstatuten wird in den Jahren danach neben einer Erziehungsstätte für die weibliche Jugend höherer Stände auch eine Volksschule (Freischule) für arme Kinder errichtet. Da die Zahl der Zöglinge und Schüler rasch stieg, wurden in den folgenden Jahrzehnten mehrere Erweiterungsbauten notwendig.
1893 erhielten die Grazer Sacré Coeur Schulen, welche inzwischen von rund 200 Schülerinnen pro Schuljahr besucht wurden, das Öffentlichkeitsrecht verliehen.
1925 durfte die Ordensgemeinschaft die Heiligsprechung der seligen Ordensgründerin Magdalena Sophia Barat feiern.
Im Schuljahr 1927/28 wurde die Mittel- und Oberstufe in den damals neueingeführten Schultyp der Frauenoberschule umgewandelt. In diesen Jahren erfolgte auch die Gründung des Kindergartens.
Im Herbst 1938 wurden Volksschule und Pensionat geschlossen, die Frauenoberschule zur III.Staatlichen Oberschule für Mädchen. Die Ordensfrauen verließen im Jahre 1940 Graz.
Im Anschluss an erste Aufräumungsarbeiten nach dem Ende des 2. Weltkrieges konnten noch im Jahr 1945 durch zurückgekehrte Schwestern Volksschule und Frauenoberschule mit einigen Klassen wiedereröffnet werden.
1959 traten die ersten Buben in die Volksschule ein, 1979 ging man auch in der AHS zur Koedukation über.
Dem Anliegen vieler Eltern entsprechend wurde mit dem Schulversuch Tagesheimschule seither auch eine Nachmittagsbetreuung für Buben und Mädchen angeboten, Der neue Turnsaal wurde seiner Bestimmung übergeben.
Seit 1986 bemühte sich der "Verein der Freunde des Sacré Coeur" um die Renovierung der Schulgebäude, welche am 17.11.1993, dem Festtag der Ordensheiligen Rose Philippine Duchesne abgeschlossen werden konnte.
Seit 1993 kümmert sich ein Schulerhalterverein um die wirtschaftlichen Belange der im Eigentum der Ordensfrauen stehenden Schulen.
2001/02: Ausbau des Dachbodens der Volksschule
2004: Errichtung eines neuen Kindergartenbaues nach Plänen des Architekten DI Gerhard Kreutzer und Einführung eines Sacré Coeur spezifischen Kindergartenkozepts
2017: Übernahme unseres Standortes durch die Vereinigung von Ordensschulen Österreichs.